MINIRIN® parenteral – Übersicht
MINIRIN® parenteral als Antihämorrhagikum1
MINIRIN® parenteral als Antidiuretikum1
Zentraler Diabetes insipidus
- Traumatisch bedingte Polyurie und Polydipsie bei Vorliegen eines passageren ADH-Mangels nach Hypophysektomie, Operationen im Hypophysenbereich oder Schädelhirntraumen
- Die optimale Dosierung wird vom Arzt individuell durch Bestimmung der Harnmenge und Harnosmolalität ermittelt (siehe Fachinformation)
MINIRIN® parenteral als Diagnostikum1
- Zur Bestimmung der Nierenkonzentrationsfähigkeit und zur Differentialdiagnose des Diabetes insipidus
Details siehe Fachinformation
MINIRIN® parenteral Wirkmechanismus
ERFOLG
- Erhebliches Einsparpotential bei Blutprodukten und Faktorpräparaten durch Desmopressin
- Bei Patienten mit primären oder kombinierten Hämostasestörungen, Senkung das Bedarfs an Bluttransfusionen auf das Niveau von Patienten ohne Hämostasestörungen6
- Bei medikamentös induzierter Thrombozytendysfunktion, bei kardiochirurgischen Eingriffen mit langer Bypass-Zeit sowie bei Patienten mit Urämie und Leberinsuffizienz Reduzierung des postoperativen Blutverlustes und Verminderung des Fremdblutbedarfs3
Referenzen:
vWS – von-Willebrand-Erkrankung
vWF – von-Willebrand-Faktor
* außer Typ 2b und Typ 3
1 Fachinformation MINIRIN® parenteral 4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
2 Koscielny J et al. Hämostaseologie 2007; 27:177-184
3 Koscielny J. Hämostaseologie. DDAVP aus Kapitel 50: Hämostyptika. 2010; B. Pötzsch and K. Madlener, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg4 Koscielny J. Hämostaseologie. DDAVP aus Kapitel 50: Hämostyptika. 2010; B. Pötzsch and K. Madlener, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg
4 Growe G et al. Canadian Medical Association Journal. 1995; 153(2):147-57
5 Knöfer R et al. Hämostaseologie. 2012; 32(4):271-5
6 Koscielny J et al. Clin Appl Thromb Hemost. 2004; 10(2):155-66
7 Practice Guidelines for Perioperative Blood Management. An Updated Report by the American Society of Anesthesiologists Task Force on Perioperative Blood Management. Anesthesiology. 2015; 122(2):241
MINIRIN® parenteral 4 Mikrogramm/ml Injektionslösung
Wirkstoff: Desmopressinacetat. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält 4 Mikrogramm Desmopressinacetat entsprechend 3,56 Mikrogramm Desmopressin. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke und Salzsäure 10 %. Anwendungsgebiete: MINIRIN® parenteral als Antidiuretikum: zentraler Diabetes insipidus, traumatisch bedingte Polyurie und Polydipsie bei Vorliegen eines passageren ADH-Mangels nach Hypophysektomie, Operationen im Hypophysenbereich oder Schädelhirntraumen. MINIRIN® parenteral als Antihämorrhagikum: zur Steigerung der Faktor-VIII-Gerinnungsaktivität bei leichter bis mittelschwerer Hämophilie A und von-Willebrand-Jürgens-Syndrom, bei angeborener oder medikamentös induzierter Thrombozytendysfunktion, wenn eine Wirksamkeit von Desmopressin nachgewiesen wurde, Urämie, Leberzirrhose, bei Patienten mit verlängerter Blutungszeit unbekannter Ätiologie. MINIRIN® parenteral als Diagnostikum: zur Bestimmung der Nierenkonzentrationsfähigkeit, Differentialdiagnose des Diabetes insipidus. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile, habituelle oder psychogene Polydipsie (mit einer Urinproduktion von mehr als 40 ml/kg/24 Stunden), unstabile Angina pectoris in der Anamnese und/oder bekannter oder Verdacht auf Herzinsuffizienz sowie andere Zustände, die eine Behandlung mit Diuretika erforderlich machen, bekannte Hyponatriämie, Syndrom der inadäquaten ADH-Ausschüttung (SIADH), von-Willebrand-Jürgens-Syndrom Typ IIb, schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min). Schwangerschaft u. Stillzeit: Bei einer Verschreibung für schwangere Frauen ist Vorsicht angezeigt. Untersuchungen der Muttermilch von Frauen, die eine hohe Dosierung von Desmopressinacetat (300 Mikrogramm intranasal) erhalten hatten, zeigten, dass die Mengen an Desmopressin, die auf das Kind übertragen werden könnten, zu gering sind, um die Diurese zu beeinflussen. Deshalb wird eine Unterbrechung des Stillens für nicht notwendig erachtet. Nebenwirkungen: Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung ist Hyponatriämie. Hyponatriämie kann Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Wasservergiftung, Gewichtszunahme, Malaise, Abdominalschmerzen, Muskelkrämpfe, Schwindel, Verwirrung, Bewusstseinseinschränkungen, generalisierte oder lokale Ödeme (peripher, Gesicht) und in schweren Fällen Hirnödeme, hyponatriämische Enzephalopathie, Konvulsionen und Koma verursachen. Seltene Fälle schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive anaphylaktischen Schocks und anaphylaktischer Reaktion wurden in Zusammenhang mit MINIRIN® parenteral berichtet. Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10): Kopfschmerzen, Tachykardie, Flush, Hypotonie, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Fatigue. Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000): Schwindel. Sehr selten (< 1/10.000): Hyponatriämie. Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive anaphylaktischer Reaktion und anderer schwerwiegender allergischer Zustände, Wasservergiftung, Gewichtszunahme, Verwirrtheitszustand, Koma, Bewusstseinsverlust, hyponatriämische Enzephalopathie, Hirnödem, Krämpfe, Myokardinfarkt, Angina pectoris, Schmerzen in der Brust, tiefe Beinvenenthrombose, zerebrovaskulärer Vorfall und Störung (Schlaganfall), zerebrale Thrombose, Hypertonie, Dyspnoe, Lungenembolie, Erbrechen, makulopapulärer Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, makulärer Hautausschlag, Urtikaria, Erythem, Pruritus, Hautausschlag, generalisierte oder lokale Ödeme, (peripher, Gesicht), Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle inklusive Schwellung, Schmerzen, Extravasation, Erythem, blaue Flecken und Knötchen, Schüttelfrost, Malaise. Dosierung und weitere Hinweise: Siehe Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Informationen: August 2020. FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, D-24103 Kiel, Tel.: 0431-5852-0, Fax: 0431-5852-74, E-Mail: info‑service@ferring.de.